Wir kennen die meisten unserer Ängste demnach gar nicht, weil unsere Verhaltensmuster dafür sorgen, dass unsere Ängste nicht nach oben kommen. Um die Angst, nicht versorgt zu sein, nicht zu spüren, entwickeln Menschen beispielsweise das Verhaltensmuster »arbeiten gehen«. Wer Arbeit hat, der braucht keine Angst zu haben. Der ist versorgt. Deshalb halten Menschen mitunter an einem Arbeitsplatz fest, auch wenn er ihnen nicht entspricht, sie unzufrieden und unglücklich macht. »Egal wie, egal was, Hauptsache Arbeit« lautet die Devise.
So kann man auch das ganze Kollektiv, also die ganze Gesellschaft, anschubsen. Wenn es heißt: »Achtung, Achtung, es gibt jetzt eine Krise in Deutschland und viele Menschen werden ihren Arbeitsplatz verlieren«, wird jeder, der mit dieser Angst in Resonanz geht, noch fleißiger arbeiten. Er schreibt dann seine Überstunden nicht mehr auf, geht sogar mit fiebriger Erkältung ins Büro und nimmt einen Stapel Akten mit nach Hause.
Nicht, dass wir uns falsch verstehen. Ich will keinesfalls den Müßiggang propagieren. Aber es ist ein entscheidender Unterschied, ob ich etwas aus meinem tiefsten inneren Antrieb und mit Freude tue oder aus Angst.
Jeder Mensch hat einen individuellen emotionalen Code. der sich einerseits aus seinen Potenzialen und Werten und andererseits aus den Ängsten und Verletzungen zusammensetzt, die sich über die Potentiale gelegt haben. Auf den Ängsten und Verletzungen haben sich wiederum Verhaltensmuster platziert, die einzig und allein den Zweck haben, diese Ängste nicht zu spüren. Die Wirklichkeit, die wir erleben, entspricht unserem emotionalen Code.
Bücher:
- Bradley Nelson Der Emotionscode VAK Verlag
- Dr. John Diamond Die heilende Kraft der Emotionen VAK Verlag
- Video dazu (Auf Anfrage erhaltest du den Link dazu) Anfrage unter Contact https://lebenspraktiker.ch